PROJEKTE

Caldara - Salve Regina

Vokalmusik zum Lob der Maria von Antonio Caldara (1670 - 1736) am kaiserlichen Hof Karls VI. in Wien.
 

Projektbeschreibung

Salve Regina – eine musikalische Vita zum Lob der Maria, ein dramaturgisch raffinierter Bogen vom jubelnden Magnificat über die göttliche Verkündigung bis hin zum schmerzerfüllten Stabat Mater am Kreuz des Sohnes.

Das Programm Salve Regina der Vokalakademie Berlin stellt das geistliche Chorwerk Antonio Caldaras in den Fokus, das neben seinen Opern und der instrumentalen Kammermusik kaum Beachtung findet. Nach der Wiederentdeckung Alessandro Scarlattis als Chorkomponist durch die Aufführung und Einspielung seiner Marienvesper (2012, Rondeau Production) erweist sich das Ensemble damit erneut als stilsicherer und wegweisender Entdecker unerforschter Meisterwerke und widmet sich einer weiteren Nische der Barockmusik.

Der Venezianer Antonio Caldara war von 1717 bis zu seinem Tod 1736 Vizehofkapellmeister am Hofe Karls VI. in Wien. Hochgeschätzt und gut bezahlt hatte er alle kompositorischen Freiheiten. Er hinterließ eine Vielzahl hochinteressanter, heute wenig bekannter Kompositionen in ganz verschiedenen Besetzungen und Stilrichtungen. Der Hauptteil umfasst geistliche Chormusik: Solokantaten, kunstvolle polyphone Motetten und kleinere oratorische Werken in lebendiger Tonsprache.

Die Auswahl der Werke des Programms repräsentiert die Vielfalt dieser Stile. Alle Soli werden wie üblich aus den Reihen des Ensemble heraus besetzt. Die dazugehörige CD Salve Regina. Musik zum Lob der Maria (2016, Rondeau Production) ist zugleich die neue Visitenkarte der Vokalakademie Berlin und somit eine neue Wegmarke ihrer ganz eigenen musikalischen Biographie und Karriere.

Rezensionen

"Nach Anna Netrebko – der berühmtesten Diva unserer Zeit –, nach Daniil Trifonov – dem neuen Pianistenidol – und nach Theodor Currentzis – dem Maestro mit dem Super-Ego – zum Schluss eine Aufnahme mit heiliger Musik und nicht der scheinheiligen, mit der Festtage so oft entweiht werden. Die wunderbare Vokalakademie Berlin, deren sehr gute Einzelstimmen zur Einheit verschmolzen sind, hat Musik von Antonio Caldara aufgenommen."
Jürgen Kesting, SWR 2 Treffpunkt Klassik (hier zur Sendungsseite)

"Die Vokalakademie Berlin klingt herrlich voll, trotzdem barock und immer stilecht. Das Ensemble ist in den letzten Jahren zum Kritikerliebling und einem der Berliner Geheimtipps geworden."
Jens Lehmann, inforadio vom rbb (hier zum vollständigen Online-Artikel)

"Alles klingt beseelt und emotional unterfüttert. Der Chor verfügt über einen ausgeglichenen Klang, klingt voller als andere Kammerchöre. Der Klang ist jung, hell und ausgewogen. Alles ist perfekt studiert, der Chor akzentuiert und phrasiert sehr gut, singt stilgerecht und versteht es auch, die Töne strömen zu lassen. Eine gelungene CD!"
Astrid Belschner, kulturradio vom rbb (hier zum vollständigen Online-Artikel)

"Dass dies hier zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis geworden ist, ist (neben Caldara) vor allem den Interpreten zu danken: Die Vokalakademie Berlin ist ein Ensemble aus professionellen Stimmen, die sich ohne solistische Ausreißer zum wunderbar homogenen Chorklang finden. Man überzeugt dabei durch opulenten Klang ebenso wie durch perfekte Durchhörbarkeit, begleitet von den hier geradezu spiegelbildlich agierenden Instrumentalisten. Ein bemerkenswertes Tondokument."
Jan-Geert Wolff, Schreibwolff-Magazin (hier zum vollständigen Online-Artikel)

"Der Chor aus jungen professionellen Sängern hat eine warme exzellente Farbgebung entwickelt, die den tiefgründigen und teilweise düsteren Texten die geeignete Prägung gibt."
Uwe Krusch, Pizzicato, Remy Franck's Journal about Classical Music (hier zum vollständigen Online-Artikel)