PROJEKTE

Bachs Weihnachtsoratorium als Familienkonzert

Eine spannende Geschichte, ungewöhnliche Charakterfiguren, die mit unvergleichlich vielfältiger Musik belebt werden, ein spielfreudiges Ensemble, das die Kinder (und die Erwachsenen) an die Hand nimmt – und los geht's!
 

 

Projektbeschreibung

2013 widmete sich Markowitsch gemeinsam mit dem Kölner Regisseur Sascha von Donat der Herausforderung, einen Meilenstein der Musikgeschichte als Familienkonzert neu zu inszenieren. Doch wie überrascht man das Publikum mit einem fast schon überinterpretierten Werk wie Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium?

Indem man die Perspektive wechselt: In von Donats Bearbeitung führt ein charakteristischer, ja fast vorlauter Joseph durch die Geschehnisse. Als „Underdog“ der Weihnachtsgeschichte darf er die Begebenheiten rund um die Geburt Jesu einmal aus seinem Blickwinkel schildern. Er tut das voller Lust am Erzählen, äußerst humorvoll, nicht immer ganz wahrheitsgetreu (was ihm den ein oder anderen Rüffel seiner Frau Maria einbringt) und vor allem im steten Dialog mit den Kindern. Seine ungewöhnlichen Betrachtungen sind für Kinder lustig und für Erwachsene hintergründig amüsant.

Der Chor ist szenisch eingebunden: Als Hirten sind die Sängerinnen und Sänger Teil der Geschichte. Sie bewegen sich auf der Bühne und im Raum, interagieren mit dem Publikum, jauchzen und frohlocken. Kostüme sowie eine reduziert und effektvoll eingesetzte Requisite bringen das Geschehen in einen stimmungsvollen Kontext, ohne zu sehr von der Musik abzulenken. Denn diese bleibt authentisch und stets im Vordergrund. Sie wird durch zwei junge professionelle Ensembles und ausgezeichnete Solisten erfrischend gestaltet und eröffnet so ebenfalls neue Perspektiven auf das bekannte Werk.

In rund einer Stunde erklingt eine schlüssige Auswahl an Chören, Chorälen und Arien aus dem Weihnachtoratorium, die durch den theatralen Kontext greifbar werden. Markowitsch und von Donat schaffen es, dem traditionellen Stoff frischen Wind einzuhauchen und bieten somit einen familiengerechten Zugang zu klassischer Musik und ein Stück Kulturgeschichte.

Pressestimmen

„... voller Drive und Fröhlichkeit gesungen wie selten. Es wurde schnell klar: Heute wird die Weihnachtsgeschichte als wirklich frohe Botschaft verkündet.“
„... ein rhythmisch durchpulster und transparent singender Chor, ein rhetorisch eindringlich und tänzerisch federndes Orchester ...“
Potsdamer Neueste Nachrichten, 24. Dezember 2015

Besetzung

Vokalakademie Berlin (20 Sänger_innen)
Prometheus Ensemble Berlin (21 Musiker_innen)
Matthias Jahrmärker – Bass und Sprecher (Josef)
Susanne Ellen Kirchesch – Sopran und Sprecherin (Maria)
Franziska Markowitsch – Alt
Frank Markowitsch – Künstlerische Leitung
Sascha von Donat – Regie